أيلول/سبتمبر 27, 2025

Über 1000 Hinrichtungen im Iran seit Jahresbeginn vollstreckt

 Seit Beginn dieses Jahres hat der Iran einen drastischen Anstieg der Hinrichtungen verzeichnet. Laut vertrauenswürdigen Menschenrechtsberichten wurden bisher über 1000 Todesurteile vollstreckt. Allein in der vergangenen Woche wurden mindestens 64 Hinrichtungen durchgeführt – das entspricht fast neun pro Tag.

In der Provinz Ahwaz wurden allein in den letzten drei Tagen mindestens 10 Personen hingerichtet. Berichten zufolge gehören politische Aktivisten aus nicht-persischen Volksgruppen zu den Hauptbetroffenen dieser Hinrichtungen, gefolgt von kulturellen und religiösen Aktivisten.

Diese Hinrichtungswelle kommt zu einer Zeit, in der das Land mit zunehmenden inneren Spannungen konfrontiert ist – insbesondere nach dem zwölf Tage andauernden Krieg zwischen Iran und Israel. Die Behörden in Teheran nutzten diesen Konflikt, um ihre Sicherheitsmaßnahmen zu verschärfen, insbesondere in Regionen, die von nicht-persischen Bevölkerungsgruppen bewohnt werden. Beobachter meinen, dass das iranische Regime diesen Krieg als Vorwand benutzt hat, um seine sicherheitspolitische Kontrolle nicht nur über diese Minderheiten, sondern auch über die persische Bevölkerung zu verstärken.

Trotz der hohen gemeldeten Zahlen betonen Menschenrechtsaktivisten, dass die tatsächliche Zahl der Hinrichtungen weit über den offiziellen Angaben liegt, da es an Medienberichterstattung und Transparenz in Justiz und Gefängnissen mangelt. Der Iran steht weltweit an erster Stelle auf der schwarzen Liste der Länder mit den meisten Hinrichtungen. Auch gemessen an der Bevölkerung hat der Iran die höchste Hinrichtungsrate weltweit und liegt insgesamt an zweiter Stelle nach China – obwohl China über 1,4 Milliarden Einwohner hat, ist die Quote im Iran wesentlich tödlicher und erschreckender.

Während nicht-persische Volksgruppen das Regime beschuldigen, den Drogenhandel in ihren Regionen zu fördern, setzt die Regierung weiterhin Todesurteile gegen mutmaßliche Drogenschmuggler um. Aktivisten sehen darin einen Vorwand zur Ausschaltung politischer und gesellschaftlicher Gegner unter dem Deckmantel des Gesetzes.

Menschenrechtsaktivisten aus Ahwaz meinen, dass die Bezeichnung des Iran als „Republik der Hinrichtungen“ keine Metapher mehr sei, sondern eine bittere Realität widerspiegele – aufgrund des systematischen Einsatzes der Todesstrafe als politisches und sicherheitspolitisches Unterdrückungsmittel.

 

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